Wohnen am CAMPUS V
Qualitätsvoller Wohn- und Lebensraum:
Im Umfeld zum Campus V in Dornbirn sollte ein neues Quartier mit Miet- und Eigentumswohnungen sowie Gewerbeeinheiten entstehen. Dabei wurde die verträglichste maximale Dichte im Spannungsfeld von bestehender Bebauung, städtischem Bauen und Landverbrauch sowie Kosteneffizienz durch Optimierung der Grundkosten angestrebt. Auf dem 3.600 m²-Grundstück entstanden vier Baukörper, deren Dachlandschaft von großen zusammenhängenden Rücksprüngen geprägt ist. Um die Drei-Geschossigkeit zu brechen und den Anschluss an die Nachbarschaft harmonischer zu gestalten, sind die Einschnitte im Dachgeschoss für jedes Gebäude definiert. Der Wohnungsmix umfasst Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, wobei Zwei- und Dreizimmerwohnungen überwiegen. Jede Wohnung verfügt über einen eigenen Außenbereich innerhalb der Kubatur. Angesichts der großen Dichte der Bebauung tragen die Loggien zur Wahrung der Privatsphäre bei.
Identität und kulturelle Wertigkeit:
Der Einsatz unterschiedlicher Fassadenmaterialien wie Schindel oder Kalkputz unterstützt die Differenzierung der Baukörper. Dabei folgt das Fassadenprinzip der lokal vorherrschenden Gebäudegliederung in Sockelzone und Obergeschosse. Der Sockel bindet die Gebäude neben dem gemeinsamen Material auch über die zum Teil öffentliche Nutzung – mit Praxen und Geschäftsflächen – zusammen. Neben der kulturellen Wertigkeit verfolgt die Gebäudehülle auch energetische Zielsetzungen: durch die energetisch und raumklimatisch günstige Kubatur, die Orientierung und Zonierung der Gebäude bezüglich Wärmeverluste und Tageslicht, die sinnvolle Verteilung der Glasflächen in Bezug auf unerwünschte Strahlungseinträge im Sommer sowie weitreichende Tageslichtversorgung. Aufgrund der dichten Bebauung wurde auf private Gärten im Außenbereich verzichtet. Für hohe Aufenthaltsqualität im Quartier sorgen die gestaltete Grünfläche mit Durchwegungen und Bäumen sowie Treffpunktmöglichkeiten und Kinderspielplatz.
Wissenswertes
Der Städtebau ist geprägt von der straßenbegleitenden Bebauung, die die Charakteristik der Einzelbebauung entlang der Achmühlerstraße unterstützt. Unterschiedliche Materialien für die Fassaden betonen dies zusätzlich.
Bauherr/in: PRISMA
Architektur: be Baumschlager Eberle Architekten
Fotografie: Albrecht Immanuel Schnabel
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