Wohnen am Bergäcker
UMGEBUNG
Lage & naturräumliche Elemente
Das Grundstück liegt am südlichen Ende der Gemeinde Feldkirch Nofels. Obgleich am Stadtrand gelegen ist die Lokalität mittels ÖPNV bestens ans Zentrum angebunden. Individuell erreicht man zu Fuß, mit Rad oder Auto alle wichtigen Einrichtungen der näheren Umgebung problemlos. Höchste Qualität generiert die Liegenschaft ob ihrer Ruhe und Naturverbundenheit. Landschaftlich prägende Elemente sind der südlich aufsteigende und dicht bewaldete Hang und die weite Ebene in Richtung Liechtenstein und die Schweiz. Bestechend die nach Süden hervorragenden unverbaubaren Sichtbeziehungen ins Grün und die Weitsicht in die Berge des Appenzells und der Alviergruppe.
BAUIDEE
Quartier - Plätze und differenzierter Außenraum als Antwort auf das Bedürfnis nach zeitgerechtem Lebensraum
Am Anfang aller Überlegungen die Idee eines Wohnens in dem sowohl die Gemeinschaft als auch die Privatheit im Mittelpunkt steht. Trotz einer maßvollen Verdichtung behält die Bebauung eine angenehme Kleinmaßstäblichkeit; so wie sie in der Umgebung schon vorhanden ist. Die Abstufungen in der Höhe der Baukörper sowie Vor- und Rücksprünge in der Fassade lassen eine Bebauung entstehen, die einen menschlichen Maßstab hat. Gut belichteten und angenehm dimensionierte Außenräume mit Sitzgelegenheiten und qualitätsvoll gestaltete Bereiche für die Spielplätze der Kinder und Kleinkinder sind hervorzuheben. Das Projekt Bergäcker hebt sich auf diese Weise angenehm vom oft praktizierten anonymen und standardisierten Geschosswohnbau ab.
Das Herzstück des Entwurfs ist ein Quartiershof, welcher durch die Baukörpersetzung räumlich gefasst und gegliedert wird. Der autofreie Hof soll Treffpunkt und Begegnungsort für das „Wohnen am Bergäcker“ werden und ihm eine gemeinsame Mitte geben. Sämtlicher motorisierter Verkehr findet in einer großen Sammelgarage Platz, von welcher aus sowohl Bewohner als auch Besucher angenehm und auf kurzem Wege in die einzelnen Wohnungen gelangt.
Die Gärten und Terrassen, schaffen dem gegenüber für die Bewohnern einen privatisierten Außenraum höchster Qualität. Erdgeschossige Privatgärten, große Dachterrassen und Loggien im 2. Obergeschoss sind jene privaten Außenbereiche, die jeder Wohnung zugewiesen sind. Eine möglichst optimale Ausrichtung nach Süden und Westen lässt gesamthaft hohe Aufenthaltsqualitäten erwarten.
Geradezu eine Besonderheit im mehrgeschossigen Wohnbau die mehrseitige Orientierung der Wohnungen selbst, die mit deren Qualitäten jenen des freistehenden Einfamilienhauses sehr nahe kommen. Neben den hohen Qualitäten im Außenraum und der Orientierung der Einheiten lassen kompakt und gut geschnittene Grundrisse und ein guter Wohnungsmix über das gesamte Projekt „Wohnen am Bergäcker“ eine dauerhaft qualitative Überbauung mit geringer Fluktuation erwarten.
MATERIALISIERUNG
Putz & Holz | Geborgenheit und Wärme
Ziel des Materialisierungskonzeptes ist es mit den Bebauungen der Umgebung zu korrespondieren und einem qualitätsvollen Wohnen Ausdruck zu verleihen. Während die sehr einfache statische Struktur in Massivbauweise mit tragenden Betondecken und Betonwänden erstellt wird, besteht die Außenhülle des Gebäudes aus verputztem zweischaligem Mauerwerk. Ein heller Kalkputz, welcher in seiner Oberflächentextur und seiner Farbigkeit zwischen dem Sockelgeschoss und den darüber liegenden Geschossen leicht variiert, bildet die äußere Hülle des Gebäudes. Darin sind Holz-Fenster eingelassen, welche die Innenräume mit Licht durchfluten und den Bezug nach außen hin herstellen. Der Einsatz von hochwertigen und ökologischen Materialien, gepaart mit einfachen Detailausführungen lässt Gebäude entstehen, die wartungsarm sind, eine solide, langlebige Substanz aufweisen und somit einen positiven Beitrag zum Thema der Nachhaltigkeit und Dauerhaftigkeit gewährleisten.
Bauherr/in: Swietelsky
Architektur: bernardo bader architekten
Fotografie: Gustav Willeit
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