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Skihütte der WOLF

Schihütte am Arlberg

Zwischen zwei Liftstationen am Petersboden realisierte Architekt Bernardo Bader die Schihütte Wolf auf 2000 Meter Seehöhe. Das kleine, archetypische Haus mit dem flachen Satteldach aus Fichtenholz sitzt perfekt im Hang. Mit phänomenalen Panoramablicken, windgeschützten Sonnenterrassen, zwei gemütlichen Stuben und einer superben Bar ist es schon jetzt bei Schifahrern sehr beliebt.

Die Schihütte Wolf ist eine Hütte wie aus dem Bilderbuch: 22 Meter lang, 16 Meter breit und 7 Meter hoch, steht sie auf einem Kellersockel aus Beton in einer atemberaubenden Bergkulisse. Sie hat ein Satteldach von 25° Neigung ist fast nur aus heimischer Fichte. Viel Sorgfalt steckt in der Planung. So sind die sägerauen Fichtenlatten an den Außenwänden und Schiebetüren vertikal, damit das Wasser besser abrinnt. An den von der Veranda geschützten Bereichen und auch innen verlaufen sie horizontal. Außen geht die vertikale Struktur der Wand direkt in die des Daches über: Es ist mit doppelt gelatteten Fichtenbrettern gedeckt. Dach und Wand sind aus demselben Holz, dazwischen verläuft als funktionale Zäsur eine Kastenrinne aus Kupferblech. „Die Hütte ist auch von oben gut einsehbar. Daher war es wichtig, dass das Dach als fünfte und größte Fassade mit besonderem Augenmerk bedacht wird“, so Bader. „Hier ist es ständig kalt, aber relativ trocken. Das Holz am Dach wird etwa 15 bis 20 Jahre halten. Dann muss man es tauschen.“ Dafür ist es natürlich und seine Wertschöpfung – bei Material und Arbeit – vorbildlich. Vieles an dieser Schihütte ist typisch für das Bauen in den Alpen. Seit Jahrhunderten stellte man die Häuser im Gebirge auf gemauerte Sockel. Das Mauerwerk der Gegenwart ist Beton, der Zweck immer noch derselbe: Das Holz, das der extremen alpinen Witterung bei sorgfältiger Bauweise problemlos trotzt, vor der zerstörerischen Nässe des Bodens zu schützen.

Die Schihütte Wolf liegt zwischen zwei Liftstationen auf etwa 2000 Meter Seehöhe am Petersboden. Hier können bis zu zwei Meter Schnee fallen und frostige Winde wehen. Sobald die Höhensonne scheint, tut sich ein einzigartiges hochalpines Rundum-Panorama voll kristallin glitzernder, gleißend weißer Gipfel auf. „Die Frage, wo man die Hütte genau positioniert, war sehr wesentlich“, sagt Bader. „Wir wollten das Gelände nicht verändern und haben lang nach der exakt richtigen Stelle gesucht.“ Nun nutzt die Hütte ein natürliches Plateau im Hang. Im Winter ist sie nur über den Sessellift, mit Schiern oder Schneeschuhen zu erreichen, im Sommer führt der Grosserbenalpweg vorbei: Für die Bauzeit ein Segen. Alles musste sehr schnell gehen.

Die Existenz der Schihütte Wolf ist einer Verkettung glücklicher Umstände zu verdanken. „Schihütten werden kaum mehr gebaut“, so Bader. „Meist tun das die Liftgesellschaften.“ In diesem Fall besaß Christian Wolf, Bauherr und Hüttenwirt einen alten Stadel am Petersboden. Sowohl die Betreiber der benachbarten Lifte, als auch die Behörden hatten nichts gegen eine neue Schihütte für 50 Personen drinnen, ebenso viele draußen, einzuwenden. Der Standort ist perfekt für Einkehrschwünge, der Bauherr lud die Architekten cukrowicz nachbaur und Bernardo Bader zum Wettbewerb für die perfekte Hütte. Bader machte das Rennen. Nun ist die Schihütte Wolf den ersten Winter in Betrieb und ständig voll. An einem sonnigen Nachmittag bilden die Schi der Gäste vor dem Eingang lauter temporäre Tipis im Schnee: Vom Lift aus Oberlech rutscht man direkt zur Hütte. Einige nutzen den Lagerraum am Eck als Rückenlehne beim Sonnenbad, vor der eigentlichen Hauswand ziehen unter dem vorgezogenen Satteldach im Südwesten und Südosten eine breite gedeckte Terrasse und ein Schopfraum ums Eck. Windgeschützt kann man hier in der Morgen- und Abendsonne das Bergpanorama genießen. Schwellenlos geht der Boden der Hütte auf die gedeckte Terrasse im Südwesten über: sie ist 2,20 Meter tief. Im Südosten sind es sogar drei Meter. Hier gibt es auch eine Holzbrüstung zwischen den Stützen: so reagiert der alpine Schopfraum auf den Wind vom Berg. Ist es sehr kalt, stehen die Tische parallel zur Wand eng an die Hütte gerückt in geschützter Position. Bei Sonnenschein werden sie im rechten Winkel dazu vorn an die Brüstung gestellt. So können 48 Gäste an sechs Tischen die Aussicht auf Kriegerhorn, Trittkopf und Rüfikopf genießen.

Man betritt die Hütte in einem quadratischen Vorraum mit Wänden aus Sichtbeton, einer Decke aus Holz und einem Kokosmattenboden. Links davon sind auf einer Ebene die WCs: raumhohe Türen aus Fichtenholz mit Griffen aus Schwarzstahl führen in puristische Räume. Robust und edel. „Wir wollten vermeiden, dass man ins Untergeschoß muss. Das ist mit Schischuhen äußerst unkomfortabel“, sagt Bader. Rechts lauert eine Architektur-Überraschung: unter einem steilen, feierlichen Zeltdach aus Fichtenlatten mit breiten Zwischenräumen steht hier die Bar. „Das ist wie der Heustadel meines Großvaters, zwischen dessen Brettern das Licht durchschimmerte“, verrät Bader die Inspirationsquelle. Auch der Boden ist aus Fichte – sehr angenehm für Schischuhträger. Das steile Zeltdach gibt dem fast quadratischen Raum eine besondere Atmosphäre. Auch die Hängelampen über dem Tresen aus Stahl und Holz und die handbeschriebene, schwarze Schiefertafel, die sich wie ein Fries unter dem Dachansatz um den Raum zieht, wirken sehr edel. Die elektrische Schiebetür auf die Terrasse öffnet sich automatisch: das ist Arlberg-Komfort.

Hinter der Bar liegen zwei 2,90 Meter hohe, lauschige Stuben an je zwei fünf Meter langen Fenstern in je zwei Himmelsrichtungen an der Bergkulisse: Umlaufende Eckbänke und Tische aus unbehandelter Esche, Sessel mit schmalen, hohen Lehnen, sowie Boden, Wand und Decke aus Fichte erzeugen eine helle, freundliche Stimmung. In der Mitte beider Räume steht ein offener Kamin aus Sichtbeton. Auch die Küche hinter der Bar hat viel Licht und Aussicht, wirklich toll ist auch der Raum unter dem Satteldach. Dort ist das Personal untergebracht – mit exklusiver Loggia in den Bergen. Man spürt es an der Freundlichkeit.


 

Bauherr/in: Christian Wolf

Architektur: bernardo bader architekten

Fotografie: Adolf Bereuter

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