Schulen Hittisau
Ortsbauliche Situation
Fortführung und Stärkung
der dörflichen Morphologie
Die Gemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll lobten 2019 einen Wettbewerb zur Erneuerung und Erweiterung ihrer gemeinsamen Schule (Volksschule, Mittelschule, Polytechnische Schule) aus. Vier zentrale Anforderungen bestimmten das Projekt: der Umgang mit dem bestehenden U-förmigen Bestand, der Einsatz von regionalem Holz, die Umsetzung eines Low-Tech-Gebäudes im Rahmen des Projekts „Low-Tech-Gebäude in der Bodenseeregion“ sowie eine für die Region hohe Baudichte.
Die neuen Schulen befinden sich am Rand des Ortszentrums von Hittisau. Der ortsbauliche Kontext - vom Gasthaus Krone bis zum Frauenmuseum - ist geprägt von einer relativ homogenen offenen Bebauung aus mittelgroßen Gebäuden mit vorwiegend öffentlicher Funktion. Die freistehenden Solitäre formen einen differenzierten, fein gegliederten Freiraum. Die Art und Kohärenz der Bebauungsstruktur zeigt einen intakten Dorfkern mit hoher Qualität.
Das vormalige Konglomerat der Schulen fiel hier einerseits aufgrund seiner Größe als auch der geschlossenen blockrandartigen Bebauung aus der Reihe. Das Potpourri an Fassadenstilen war zudem nachteilig.
Durch das neue Projekt wurde der „alte“ Schulkomplex in kleinmaßstäblichere Solitäre (Schulhäuser) aufgelöst und ortsbaulich und außenräumlich in den Dorfkern integriert.
Setzung und Außenraum
maßstäblich und vielfältig
Bei der vorliegenden Bündelung von mehreren Schultypen bzw. dem entstehenden breiten Altersspektrum ist die Gruppierung und Zuordnung der Schüler wichtig.
Das Projekt folgt dem Konzept der „Campusschule“ mit kleinmaßstäblichen Einzelgebäuden und fein differenzierten Außenräumen. Aus dem bestehenden Schulkomplex wurde der Hartl-Bau von 1991 (derzeit Mittelschule) erhalten - die restlichen Gebäudeteile wurden abgetragen. Der freigestellte Bestand wurde durch 2 maßstäbliche neue Häuser ergänzt.
Die entstehenden Gebäudekubaturen bilden mit den landschaftlichen Elementen (Bäume, Sitzelemente, Beläge) vielfältige, maßstäbliche und erkennbare Orte/Plätze. So erhalten die verschiedenen Nutzergruppen ihre erforderlichen, den Gebäuden zugeordneten Bereiche, wie eigene Eingänge und Adressen, separierte Pausenplätze, einen Festplatz für Veranstaltungen, einen Sportplatz und eine große Spielwiese beim betreuten Altenwohnen.
Die subtile räumliche Fassung durch die Gebäude sowie die resultierende feinmaßstäbliche Zonierung bildet die Grundlage für eine hohe Aufenthaltsqualität und eine ruhige, entspannte Atmosphäre.
Funktion und Raum
Potentiale nutzbar machen
Übergänge bewusst erleben
Sämtliche den Schultypen zuordenbare Funktionen sind dezentral, direkt den einzelnen Schulen/Häusern zugeordnet (Verwaltung, Nachmittagsbetreuung,...). Die Verbindung zwischen den einzelnen Häuser erfolgt entweder oberirdisch (offen) über den Platz oder auf kurzem Weg unmittelbar unter dem Platz (überdacht). Es wurde dabei bewusst darauf geachtet, dass die Treppenhäuser direkt und effizient an diese Verbindung anknüpfen sowie einen Tageslichteinfall erzeugen. Trotz der dezentralen Organisation (Campusschule) werden dadurch die Potentiale/Redundanzen der räumlichen Nähe nutzbar.
Die Gebäudeverknüpfung schafft bewusst erlebbare Übergänge und Wege über den Innen- und Aussenraum zum Begreifen und Abgrenzen der unterschiedlichen Funktionen und Anforderungen (z. Bsp. Unterricht und Mittagstisch).
Die zwischen den Gebäuden liegenden Außenräume bilden das kommunikative Zentrum der Anlage. So entstehen zwischen den Gebäuden in den unterschiedlichen Geschossen vielfältige Nachbarschaften und Blickbeziehungen. Dieser Freiraum kann als großes außenliegendes Atrium betrachtet werden.
Alle Gebäude verfügen zudem über einfache, aber spannende Erschließungs- und Kommunikationszonen, die sich vor allem zu den gemeinschaftlichen Räumen (Lernlandschaften, Garderoben, Bibliothek, …), aber auch zu den Treppenhäusern aufweiten bzw. sich dem Außenraum/Tageslicht zuwenden. Die in den Gebäuden subtil variierenden Treppenhäuser bringen über ihre Treppenaugen eine vertikale Orientierung und Tageslicht.
Die Auflösung des Bestandes befreit Potentiale zur Gliederung und Verortung der bestehenden und neuen Funktionen. Dies ermöglicht erstens eine klare Gliederung und Trennbarkeit der rein schulischen von den außerschulischen Nutzungen (Vereine, Gemeindebürger) durch die Situierung der Aula und Turnhallen in einem eigenen Haus, zweitens eine natürliche und altersgerechte Gliederung sowie eine klare Zuordnung der Schüler durch die Ausbildung der einzelnen Schulhäuser sowie drittens eine klare intuitive Orientierbarkeit für die Nutzer.
Volksschule (Umbau Hartl-Bau)
Die jüngsten Schüler werden im Bereich mit der größten Abschirmung und Ruhe, dem Bestand (Hartl-Bau, dzt. Mittelschule) untergebracht. Die Raumstruktur der Volksschule ließ sich hier unter moderaten baulichen Anpassungen umsetzen. Im Wesentlichen wurde der monofunktionale und unattraktive Korridor zugunsten einer effizienten Erschließung von Raum zu Raum (Raumfolgen) aufgelöst. Es entstehen groß geschnittene Räume, in denen sich die zeitgemäßen Lernformen gut umsetzen lassen.
Die zentrale Gebäudezone wird für die Erschließung bzw. die Garderobe, den (Volksschul-) Lehrerbereich und die Nachmittagsbetreuung genutzt. Die Nachmittagsbetreuung befindet sich im Tiefparterre mit ebenerdiger Anbindung zur großen südlichen Veranda und zum vorwiegend von der Volkschule genutzten Kreativraum. Der bestehende Treppenraum mit seinen Lufträumen bleibt bestehen und bietet somit weiterhin zusammenhängende geschossübergreifender Sichtverbindungen.
Neue Mittelschule und Polytechnische Schule
Die Neue Mittelschule und die Polytechnische Schule befinden sich im neuen Schulhaus im Westen. Aufgrund der kontextuellen Nähe der beiden Schulen hinsichtlich der Pädagogen (jew. Mittelschullehrer), der gemeinsamen Verwaltung (Direktion), den gleichen Raumanforderungen (Klassengrößen, Raumgruppierung) sowie des ähnlichen/linearen Altersbereich der Schüler werden hier schulisch-räumliche Redundanzen als Potentiale nutzbar. In diesem Gebäude lässt sich auch die übergreifende Belegung/ Verschiebung der Klassen gut umsetzen.
Im Erdgeschoss befinden sich die Lehrerbereiche, Garderoben sowie die Nachmittagsbetreuung und die Bibliothek. Diese öffnet sich zum Platz und lässt sich auch von der angrenzenden Nachmittagsbetreuung (der NMS) mitbenutzen.
Die Polytechnische Schule befindet sich im obersten Geschoss des Gebäudes und verfügt über eine eigene Garderobe sowie einen eigenen Eingangs- und Schuhbereich im Erdgeschoss. Das an die Garderobe angrenzende Treppenhaus dient einerseits der Anbindung an die Allgemeinbereiche und anderseits der Erschließung für die Schüler der Polytechnischen Schule.
Aula und Sport
Die Aula und die Turnhallen befinden sich im zentralen Gebäude an der Achse zum Frauenmuseum. Die Aula (im Erdgeschoss) besetzt und bespielt dabei den Fest- oder Vorplatz. Auch im Schulbetrieb (Mittagstisch) kann der Außenbereich zum großen Brunnen möbliert und genutzt werden. Um den Haus-Charakter zu bewahren, befinden sich die Turnhallen im Obergeschoss des Gebäudes. Dadurch sind keine Lichthöfe oder Glasbänder im Sockelbereich erforderlich. Über das Treppenhaus lassen sich die Turnhallen bei Abendnutzungen extern und direkt erschließen.
Kreativbereich und Verbindungstrakt
Der Verbindungstrakt im Tiefparterre/Untergeschoss verbindet die Häuser unkompliziert und direkt unter dem Platz. Diese Ebene bringt auch die (ebenfalls barrierefreie) Anbindung der Volksschule und des gemeinsamen Kreativbereichs. Der Kreativbereich befindet sich im Tiefparterre des Bestandes (neue Volksschule). Durch die Geländeabsenkung kann die südliche bzw. südwestliche Veranda mit ihren kleinen Überdachungen ebenerdig ausgebildet und als Werkhof genutzt werden.
Architektur und Materialität
feingliedrige Holzbauten
Neubauten
Die neuen Schulhäuser treten als feingliedrige Holzbauten mit naturbelassener Holzfassade in Erscheinung und orientieren sich in Gestalt und Dachform am benachbarten Frauenmuseum. Die Ausbildung von Lisenen (Brandschutz) und feinen Deckleisten erzeugt einen technischen, handwerklichen Ausdruck. Die Erdgeschosse sind - entsprechend ihrer Nutzung - jeweils großflächig verglast. In den Obergeschossen erzeugen die unregelmäßig platzierten „Schau“-Fenster eine spielerische und belebte Erscheinung. Insbesondere die großen Fenster bei den Turnhallen erzeugen einen Dialog zwischen Innen und Außen. Diese Fenster erhalten über spezielle Sprossenwände einen Sichtschutz und Filter.
Der Innenraum ist überwiegend mit naturbelassenen warmen Holzoberflächen ausgestattet. Diese angenehme Grundstimmung wird durch sorgfältig abgestimmte Farben der Ausstattung und wo nötig mineralische Oberflächen ergänzt. Das zurückhaltende Materialisierungskonzept schafft eine angenehme Atmosphäre und lässt den Kindern und Pädagogen genügend Gestaltungsspielraum zur eigenen Entfaltung. Die im Innenraum sichtbare hölzerne Konstruktion schafft eine interessante Strukturierung der Oberflächen.
Bestand
Auch die Fassaden des Bestandsgebäudes ließen sich aufgrund des Skelettbaus großzügig anpassen. Die neu gestaltete Putzhülle bietet dabei einen spannungsvollen Kontrast zu den Neubauten. Die vormals sehr kleinteilige und bunte Fassade wurde beruhigt bzw. durch große proportionale Öffnungen ersetzt. Die Fassadeneinbauten sind in Analogie zu den Neubauten in solidem naturbelassenem Holz realisiert. Die Brüstungen wurden auf eine altersgerechte Sitzhöhe verringert. Die entstehenden Sitzfenster bringen Ablage- und Aufenthaltsflächen sowie eine höheren Aussenbezug.
Auch die zu erneuernden Teile des Innenraums (Böden, Decken und Türen) werden überwiegend in warmem Holz ausgeführt und folgen somit dem Innenraumkonzept der Neubauten.
Technik
Einfache Wirkweisen
Die Idee des Low-Tec ist in verschiedenen Bereichen des Gebäudes umgesetzt. Ziel war vor allem die Reduktion von Steuerungstechnik und die Selektion der erforderlichen Technikkomponenten aufgrund ihrer Effizienz und Haltbarkeit.
Hybridlüftung
Durch die Kombination aus mechanischer Grundlüftung - mit deutlich reduzierter Lüftungs- und Regelungstechnik - und ergänzender Fensterlüftung wurde die Technik deutlich reduziert (ca. 50% kleinere Anlage als üblich und 35% günstiger). Der Nutzer erhält über eine CO² Ampel die Information zu zusätzlichem Lüftungsbedarf. Dieser wird über manuelle Fensterflügel bedient.
Kaskadenlüftung
Zur gezielten Reduktion des Lüftungskanalnetzes und den Investitionskosten ist in allen Bereichen konsequent das sogenannte Kaskadenlüftungsprinzip angewendet. Dabei wird die Luft in wenigen Primärräumen (z. Bsp. Klassenzimmern) eingebracht – und strömt dann durch Schallschutz-Überströmungselemente von Raum zu Raum ins zentrale gemeinsame Abluftelement im Erschließungsbereich. Eine horizontale Luftverteilung ist so lediglich in den Untergeschossen bzw. in Dachgeschoss (Volksschule) vorhanden.
Wärmeabgabe über Heizkörper (Volksschule und Mittelschule/Polytechnische Schule)
Aufgrund der jeweils gleichzeitigen hohen Belegung der Räume ist ein flinkes, auf die wechselnden Lastzustände reagierendes Wärmabgabesystem angenehm und ökonomisch. Die Heizkörper sind lediglich mit einfachen Thermostatventilen ausgestattet, wodurch Raumfühler mit Einzelraumregelung (ERR) obsolet sind.
Wärme-‐und Kälteabgabe über Lüftungsanlage im Gemeinschaftshaus
Das zentrale Gemeinschaftshaus dient einerseits dem Sportunterricht und andererseits als Veranstaltungs- und Versammlungsraum. Die Bereiche der Turnhalle bzw. des Foyers/der Aula müssen aus lufthygienischen Gründen ohnehin mit Lüftungsanlagen ausgestattet werden. Daher erfolgt die Beheizung, bzw. Kühlung dieser Bereiche in einfachster Art über eine Luftheizung bzw. -kühlung.
Kühlung über passive Maßnahmen
Die Gebäudekühlung erfolgt größtenteils über passive Maßnahmen. Das Gesamtkonzept wurde in einer Dynamischen Gebäudesimulation entwickelt und nachgewiesen. Ein Nachtlüftungskonzept, mit entsprechend hohem Luftwechsel sorgt für eine Aktivierung der angeströmten Bauteile und ermöglicht somit eine ausreichende passive Kühlung. Für das Gemeinschaftshaus wird die zirkulierende Luft der oben erwähnte Lüftungsanlage über eine Kompressionskältemaschine gekühlt. Dabei wird der Energieaufwand zu 100% aus Photovoltaikstrom gewonnen.
Konstruktion
Holzbau, wo sinnvoll
Für die verschiedenen Gebäude wurden - den unterschiedlichen Nutzungen und Spannweiten entsprechend - auch unterschiedliche angepasste Tragsysteme konzipiert. Übergreifend wurde der Einsatz von Stahlbeton auf die notwendigen bzw. sinnvollen Bereiche beschränkt. Neben den Untergeschossen wurden dementsprechend lediglich die aufgehenden Treppenhäuser (Mittelschule/ Polytechnische Schule) bzw. zusätzlich die dienenden Feuchträume des Gemeinschaftshauses als Sichtbetonkonstruktion, ohne weitere Schichten, erstellt. Die statische Aussteifung erfolgt durchwegs über diese Bauteile.
Für das Gebäude der Mittelschule wurde an diesen aussteifenden Kern eine Holzkonstruktion aus Holz-Beton-Verbunddecken (HBV), Holzüberzügen und Holzstützen gebaut. Das Tragwerk der Holzkonstruktion in den Außenwänden entspricht einer Holzskelettbauweise.
Im Bereich des Gemeinschaftshauses mit den Turnhallen und Aula wurde im Anschluss an den Stahlbetonkern hingegen eine eng gerasterte BSH-Balkendecke mit Holzunterzügen und einem Holzskeletttragwerk in der Außenwand realisiert.
Der Bestand des Volksschulgebäude wurde in seiner Konstruktion erhalten bzw. punktuell ertüchtigt. Der Massivbau besteht aus einem tragenden Stahlbetonskelett mit teilweise Mauerwerkswänden und Stahlbetonrippendecken. Die Dachkonstruktion ist ein Holztragwerk mit Pfetten und Sparren. Ein neues massives Treppenhaus dient der Aussteifung und bringt gleichzeitig die barrierefreie Erschließung aller Ebenen.
Schulen Hittisau
Kurzbeschreibung
Matthias Bär
Die drei Gemeinden Hittisau, Riefensberg und Sibratsgfäll haben 2019 einen Wettbewerb zur Neugestaltung und Erweiterung ihrer gemeinsamen Schule ausgeschrieben. Ziel war ein integratives Projekt, das drei Schultypen (Volksschule, Mittelschule, Polytechnische Schule) kombiniert und hohe Ansprüche an Nachhaltigkeit, Low-Tech-Lösungen, regionale Holzbauweise und Baudichte erfüllt.
Anstelle des bisherigen U-förmigen Schulkomplexes entstand ein Ensemble aus kleineren, maßstäblicheren Schulhäusern, das sich besser in den dörflichen Kontext einfügt und die Ortsmitte von Hittisau stärkt. Der Hartl-Bau von 1991 wurde erhalten und als Bestandteil der neuen Campusschule integriert, während andere Gebäudeteile durch zwei maßgeschneiderte Neubauten ersetzt wurden.
Das Konzept dieser „Campusschule“ zeichnet sich durch dezentrale Häuser und vielfältig nutzbare Außenräume aus, die klare funktionale Zuordnungen ermöglichen: Die Volksschule ist im ruhigeren rückwärtigen Bereich untergebracht, während Mittelschule und Polytechnische Schule ein gemeinsames Gebäude nutzen. Aula und Turnhallen wurden in einem separaten Gebäude platziert, welches flexibel auch für außerschulische Veranstaltungen nutzbar ist.
Die Neubauten sind als feingliedrige Holzkonstruktionen mit naturbelassenen Fassaden und großen Fensteröffnungen gestaltet. Der Bestandsbau wurde durch eine neue, reduzierte Putzfassade und ebenfalls großen Fensteröffnungen modernisiert. Innen sorgen sichtbare Holzstrukturen und eine dezente Farbgestaltung für eine angenehme Lernumgebung, die Gestaltungsspielraum für die Nutzer bietet.
Das technische Konzept setzt auf einfache, effiziente und robuste Lösungen: Hybrid- und Kaskadenlüftung reduzieren den Technikbedarf und schaffen ein angenehmes Raumklima. Passive Kühlmaßnahmen wie Nachtlüftung und Beschattung, die durch eine dynamische Gebäudesimulation optimiert wurden, ergänzen das ökologische Konzept.
Die aufgehende Konstruktion der Neubauten ist überwiegend in Holz. Nur wo nötig sorgen tragende Erschließungskerne aus Beton für die Aussteifung der anschließenden Holzskelettstrukturen, Holz-Beton-Verbunddecken und Holzständerwänden. Der bestehende Bau konnte dank seiner ursprünglichen Bauweise sowohl im Innenraum als auch an der Fassade umfassend modernisiert werden. Darüber hinaus wurde er gezielt verstärkt und durch ein neues, massives Treppenhaus ergänzt, das zugleich eine barrierefreie Erschließung gewährleistet.
Das Projekt ist ein Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Schulbau in ländlichen Regionen. Es vereint architektonische Qualität, funktionale Vielseitigkeit und ökologische Verantwortung, während es die soziale und räumliche Identität des Dorfes stärkt.
Schulen Hittisau
Statements
Auftraggeber und Architekt
Gerhard Beer
Bürgermeister
Als Auftraggeber war es uns wichtig, mit entsprechend qualitätsvoller Architektur unser Schulbauprojekt bestmöglich in unsere wunderbare Kulturlandschaft einzugliedern. Zum einen war es uns wichtig, ein räumliches Umfeld zu schaffen, in welchen sich die SchülerInnen und LehrerInnen wohlfühlen. Gleichzeitig waren uns die Einbeziehung von baukulturellen, sozialen, gestalterischen Werten und die Erfüllung unseres hohen ökologischen Anspruchs ein Anliegen. Wir glauben, gemeinsam mit „unserem“ Architekten Matthias Bär ist uns dies sehr gut gelungen.
Matthias Bär
Architekt
Die Planung der neuen Schulgebäude in Hittisau war eine anspruchsvolle und zugleich bereichernde Aufgabe, die uns besonders durch die inspirierende Zusammenarbeit mit den engagierten Menschen vor Ort große Freude bereitet hat.
Bauherr/in: Schulerhalterverband Hittisau
Architektur: Matthias Bär
Fotografie: Adlof Bereuter
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