Raststation Bodensee Hörbranz
Fast 120 Meter gleitet ein riesiges, weißes Flugdach auf hohen, elegant geformten Pilzstützen an der Autobahn entlang. Darunter formieren sich die Zapfsäulen am Fuß der Stützen im Achsraster der puristischen Tankstelle. Das in seinen Rundungen frei geformte hölzerne Restaurant, erhält so ein schützendes Dach unterhalb des 33 Meter breiten „Baldachins“. Gemeinsam mit dem gegenüberliegenden ausreiseseitigen Flugdach für die LKW Betankungen bilden diese beiden Bauwerke das Tor nach Vorarlberg. Die weißen Stützen und das Weiß der Dachuntersicht verschmelzen sanft miteinander. Dadurch wird am Tage ein starkes Zeichen gegen den Himmel gesetzt, in der Nacht hingegen fungiert die weiße Dachuntersicht als riesiger Lichtreflektor zur Beleuchtung der Gesamtanlage.
Handwerksbetriebe
Die Firma Rhomberg Bau/Bregenz ist teilhabender Gesellschafter in der Raststation Bodensee Hörbranz GmbH und fungierte in der baulichen Umsetzung als Generalunternehmer. Erstkontakt für den überwiegenden Teil der Ausführenden war dadurch der Generalunternehmer. Die anspruchsvollen Baumeisterarbeiten und der ambitiös ausgeführte Holzbau bedurfte, neben anderen Gewerken, eine direkte und enge Abstimmung zwischen den ausführenden Firmen und den Architekten.
Baumeister
Eine sehr leichte filigrane Dachlösung und eine perfekte bauliche Umsetzung der Pilzsäulen konnte durch eine enge Abstimmung zwischen Baumeister, Statiker, Stahlschalungsfirma und Architekten gefunden werden.
Holzbau
Die Formgebung und die Zusammensetzung der Rundungen beim Restaurant waren vor allem in der ausführenden Holzbauplanung und in der technischen Umsetzung eine große Herausforderung. Von den ausgeführten 198 Holzstützen in der Fassade steht keine einzige winkelident mit ihrer Nachbarstütze. Das Hauptgebäude besteht in der Gesamtform aus 12 Teilradien, die entsprechend der Nutzung geformt sind.
Projektdauer hinweg großartig gelungen ist, den Ursprungsgedanken des attraktiven Tors nach Vorarlberg und eine Hommage an die Vorarlberger Baukunst in die Realität umzusetzen.
Bauherrin: Raststation Bodensee Hörbranz GmbH
Architektur: Architekturbüro Dipl. Ing. Christian Lenz ZT GmbH
Fotografie: Adolf Bereuter
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