Pfarrgemeindehaus Rosenstraße
Städtebau
Mit der städtebaulichen Setzung wird versucht, einen lesbaren Rhythmus mit Haus und Raum aufzubauen. Diese, für Dornbirn typische, Typologie hat in den unterschiedlichen Straßenzügen eine unterschiedliche Takt Zahl. Für die Rosenstraße ist diese noch wenig erkennbar. Mit der Nachbarschaft und den Neubauten, deren Volumsverteilung, Dimension und Raumbildung kann ein Muster weiterentwickelt werden, das Basis für ein städtebauliches Bild wäre. Ergänzend zum bisher Sichtbaren wird der inszenatorische Gehalt von Vordergrund und Hintergrund, von Straßenraum und Zwischenraum vorgetragen und wird am Deutlichsten beim Fassen der Kirche. Pfarrge-meindehaus und Kirche bilden nun eine sichtbare Einheit, wobei die Bezüge keinen Druck auf das Kirchenge-bäude ausüben. Der Solitär bleibt Solitär, wird aber Teil eines Gesamtgefüges.
Architektur
Die architektonische Sprache sucht zuallererst die Verwandtschaft. In Dimension, Material und Farbe, volu-metrischer Differenzierung, mit vorgesetzten Strukturen, Vor- und Rücksprüngen und dem sich einstellenden Spiel von Licht und Schatten wird Kompatibilität hergestellt. Die entstehenden Atmosphären werden dadurch robust in Ausdruck und Gebrauchsfähigkeit.
Aussenraum
Die Gestaltung des Außenraumes orientiert ich größtenteils am Bestand, soll unprätentiös, wie selbstver-ständlich sich in den Grünraum der Rosenstraße einfügen. Bepflanzung und Wegeführung um die Kirche bleiben bestehen bzw. werden im Sinne des Vorhandenen er-gänzt. Die Zuwegung wird befestigt, die verbleibenden Flächen begrünt. Zwischen Wohnhaus und Musikschule dominiert die große Platane den Raum. Nebst den Privatgärten, die topografisch angepasst angelegt sind, wird wieder die Blumenwiese hergestellt. Darin sind die notwendigen Spielflächen integriert.
Bauherr/in: Evang. Pfarrgemeinde Dornbirn
Architektur: Baumschlager Hutter Partners
Fotografie: Albrecht Schnabel
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