Kraftwerk Dürrenbach
Am Rande eines kleinen Waldstücks, in unmittelbarer Nähe des Wassers, erhebt sich ein technisches Kleinod über der Wiese. Beinahe unscheinbar bettet sich das Kleinkraftwerk in seine Umgebung und macht sich das Potential des Wassers zunutze.
Das Gebäude wird zunächst über eine bestehende Straße und schließlich über einen neu errichteten Weg entlang des Waldrands erschlossen. Das massiv errichtete Kraftwerk wird von einer einfachen, offenen Stülpschalung umschlossen, die den Massivbau schützt. Im Inneren ist die zentral angelegte, rote Turbine augenscheinlich das Herz der Anlage. Der Raum wird von einem hölzernen, dunkelblauen Zeltdach abgeschlossen, das sich auf den Massivbau stützt. Wenn nötig, kann es zur Gänze abgehoben werden, um die Turbine ein- und auszuheben.
Das Kraftwerk ist kompakt, aber leistungsstark – es kann 1300 Haushalte der Umgebung mit Strom versorgen und leistet so einen wichtigen Beitrag zur Energieautonomie des Bundeslands Vorarlberg.
Statement Bauherr:in
„Der Bau des Kleinwasserkraftwerks ist Teil unseres Masterplans für die Energieautonomie Vorarlbergs, welche die konsequente und nachhaltige Nutzung unserer Ressource Wasserkraft in Vorarlberg vorsieht“, erläutert Helmut Mennel, technischer Vorstand der illwerke vkw AG. „Das Projekt am Dürrenbach in Au ist ein Paradebeispiel für die sinnvolle regionale und naturnahe Nutzbarmachung der Kraft des Wassers.“
Die illwerke vkw versteht sich als Partner der Menschen in Vorarlberg und in der Region. Das beginnt nicht erst bei der Nutzbarmachung unserer natürlichen Ressourcen, sondern bereits bei der Projektplanung und -umsetzung. Dieses Verständnis spiegelt sich auch im Bau des Kleinwasserkraftwerks Dürrenbach wider“, sagt [Dr. Christof] Germann.
Auszüge aus der Pressemitteilung der illwerke vkw
Statement Architekten
Mit dem Kleinkraftwerk am Dürrenbach ist ein Gebäude entstanden, das sich voll und ganz seinem technischen Zweck verschreibt. Seine Besonderheit liegt in seinem dunkelblauen Holzdach, das bei Bedarf abgehoben und auf der angrenzenden Wiese abgelegt werden kann. Neben der funktionalen Ausrichtung sucht das Gebäude seinen architektonischen Ausdruck in einer Fassadengestaltung und Dachform, die auf einen bekannten Formenschatz zurückgreift und es so im örtlichen Kontext verankert.
Bauherr/in: illwerke vkw
Architektur: Innauer Matt Architekten
Fotografie: Dominic Kummer
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