Haus Rosa
Das stringente Gebäude, dessen Ausdehung fast die gesamte Parzellentiefe beansprucht, reagiert in seiner Formensprache auf die vorhandene schmale und lange Bauplatzsituation.
Die Dreigeschossigkeit des Wohnbaus wird an der Südfassade sowohl strukturell als auch funktional nach außen hin spürbar, indem die Fassade aufsteigend weniger Transparenz für mehr Privatsphäre zulässt. Zwei in die Kubatur integrierte Loggien ermöglichen gefasste und gedeckte Lebensräume im Außenraum. Das Konzept reduziert sich auf wenige Materialien und stärkt den Entwurf mit klaren Raumkompositionen, welche durch das Durchstoßen der außergewöhnlich konzipierten Wendeltreppe ihre Aufteilung finden. Das für die Konstruktion genutzte Holz zeigt sich offen sowohl im Deckenbereich als auch als Wandbeplankung. Der zementbestrichene Estrichboden in den ersten zwei Geschossen schafft durch seine materielle Gegensätzlichkeit und als nötiger Ruhepol in Kombination mit Holz eine balanciert räumliche Stimmung.
Bauherr/in: Stefanie Mäser
Architektur: DI Sebastian Brandner
Fotografie: Angela Lamprecht
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