Haus Rhomberg
Der Wunsch des Bauherrn nach dem bewussten Einsatz von heimischen, ökologisch wertvollen Materialien und der energetisch nachhaltige Anspruch standen von Beginn an im Mittelpunkt des Entwurfes.
Städtebaulich wurde die gewachsene Struktur der umliegenden Punktbebauung aufgenommen und fortgeführt. Bei der Situierung des Baukörpers auf dem Grundstück wurde neben der optimalen Ausrichtung der Ausblicke auf die umliegende Umgebung auch auf Nachhaltigkeit Bedacht genommen, die Möglichkeit eines späteren Zubaus für die nächste Generation wurde berücksichtigt.
Unter diesen Aspekten entstand ein kompakter, nicht unterkellerter Baukörper in Holzbauweise. Einzig massives Element ist eine zweigeschossige Sichtbetonwand als zentraler Blickfang im Zentrum des Gebäudes als bewusstes Gegenstück zu dem Material Holz.
Die klaren, einfachen Strukturen der äußeren Gebäudeform setzen sich auch im Rauminneren fort. Kommunikativer Mittelpunkt des Gebäudes ist der zentrale, vom Wohnraum klar getrennte Koch- Essbereich im Erdgeschoss mit dem tiefen Panoramafenster mit Blick auf den First, dem Dornbirner Hausberg. Über eine freischwebende Treppe mit Massivholzstufen entlang der Sichtbetonwand wird das Obergeschoss erschlossen, in dem die Schlafzimmer sowie ein Arbeitsbereich untergebracht sind. In der Nutzung verschmilzt die Treppe mit dem Wohnraum, wird ein Teil dessen und bietet den Kindern darunter zusätzliche Spielfläche.
Eingehüllt wird das Gebäude mit einer schlichten, hinterlüfteten Holzfassade aus sägerauer Weißtannenschalung unterschiedlicher Breite. Im Innenausbau dominiert die heimische Holzart. Boden, Möbel, raumhohe Türen und Decken in unbehandelter Weißtanne schaffen ein harmonisches, natürliches Wohlfühlklima, der Einsatz von regionalem Naturstein im Bad rundet das Gesamtkonzept ab.
Bauherr/in: Robert und Judith Rhomberg
Architektur: rt Architekten Ziviltechniker KG
Fotografie: Norman Radon
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