Ein Haus für Zwei
Situation
Das bestehende Bauernhaus wurde vor mehr als 100 Jahren als massiver Holzstrickbau errichtet. Über die Jahre erfuhr das Gebäude unterschiedlichste Nutzungen (Landwirtschaft, Gewerbe und Tourismus) und wurde baulich immer an die damaligen Erfordernisse angepasst. Was zur Folge hatte, dass unterschiedliche Baustile und Materialien das Haus sichtlich zeichneten und eine weiterführende Nutzung des ursprünglichen Stallgebäudes ausgeschlossen war. Die einzige Konstante war und ist die Nutzung als Wohnhaus.
Entwurf/Städtebau/Architektur
Der Baukörper wurde optisch wieder der örtlichen Bautradition bzw. einem traditionellen Bauernhaus zugeführt. Hierfür wurde der bestehende Wirtschaftstrakt, früher Stall/Tenn, abgetragen und neu errichtet. Das bestehende Wohnhaus blieb erhalten und wurde saniert. Dazu waren geringfügige Veränderungen in Länge und Höhe des gesamten Baukörpers notwendig.
Die Interpretation dieses Themas und dessen Weiterentwicklung bewahren eine gewisse regionaltypische Grundhaltung. Entwickelt jedoch eine neue Sprache, die eine Geschichte weitererzählt. Der gesamte Baukörper ist unauffällig in seine Umgebung integriert und verleiht diesem einen selbstverständlichen und homogenen Charakter.
Einfache, traditionelle Details und der Einsatz von heimischen Hölzern als Baumaterial prägen den Neubau und die Revitalisierung des Bauernhauses. Das gesamte Gebäude wurde mit Handwerkern und Baustoffen aus dem Bregenzerwald gefertigt und saniert. Die Wertschöpfung bleibt in der Region.
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