HypoVorarlberg_LogoHypoVorarlberg_LogoHypoVorarlberg_LogoHypoVorarlberg_Logo
  • PREISTRÄGER
  • EINGEREICHTE PROJEKTE
  • JURY
  • ARCHIV
    • 2020
    • 2015
✕
 
 

Umbau-Erweiterung Tuerr

Ausgangssituation

Im Laufe der vergangenen 40 Jahre wurde das Haus Römerstraße 33 in Bregenz in mehreren Schritten verändert und baulich erweitert, so dass zuletzt ein unüberschaubares Konglomerat aus Anbauten, Dachvorsprüngen, Gaupen und Terrassen entstanden war. Diese Eingriffe führten mit der Zeit zu strukturellen Problemen; nicht nur waren die Nutzungen mit zunehmenden Ansprüchen kaum noch sinnvoll zu organisieren, auch die statische Struktur war angegriffen und die bauliche Substanz litt an den unsachgemäßen Eingriffen. In den sechziger Jahren war südwestlich vom Grundstück ein turmartiges Gebäude mit Büro- und Wohnnutzungen errichtet worden und für das Jahr 2018 war am nordöstlich angrenzenden Grundstück der Neubau eines mehrstöckigen Wohngebäudes geplant.

Städtebau

Das umgebaute und erweiterte Gebäude sollte zusammen mit den beiden Nachbartürmen, die etwa die doppelte Höhe des Bestandes erreichen würden, ein Ensemble bilden. Dies war auf Grund der beengten Grundstückssituation nur in Verbindung mit einem, um 90° zum See gedrehten, Dachgiebel möglich und so wurde, nach Zusicherung einer großzügigen Abstandsnachsicht gegen Südwesten hin, diese Idee dem Gestaltungsberat der Stadt Bregenz präsentiert. Bereits in dieser Phase wurden baurechtliche Fragen wie die nach den Stellplätzen und Grenzabständen sowie städtebauliche Fragen, wie die der Gebäudeabstände und der öffentlichen Durchwegung, erörtert. Hier zeigten sich schon früh die Vorteile einer koordinierten Vorgehensweise zwischen Bauherrschaft und Baubehörde.

Engagement der Bauherrschaft und Projektentwicklung

Am Beginn standen Grundsatzentscheidungen über organisatorische und gestalterische Fragen, moderiert durch die Planer und engagiert begleitet und mitgetragen durch die Bauherrschaft. - Umbau und Erweiterung, statt Abriss und Neubau. Dies bedeutet Auseinandersetzung mit dem Bestand und dessen Weiterentwicklung. - Das Fahrrad-freundliche Haus, Betonung der Zentrumsnähe und somit weitgehender Verzicht auf PKW-Stellplätze.

- Konzeption und Errichtung leistbarer Mietwohnungen, statt Verkauf und Spekulation. Entwicklung offener Grundrisstypologien mit geringen Nutzflächen und einer zweigeschossigen Dachwohnung.

- Schaffung von Garten- und Terrassenflächen als zugeordnete Freiflächen für alle Wohnungen sowie die Berücksichtigung der Lebensräume der tierischen Stadtbewohner. Flachdächer als begrünte Außenflächen.

- Beibehalten der bestehenden Erschließung, erweitert und ergänzt durch einen behindertengerechten Aufzug.

- Erhalt des mit Naturstein gemauerten Bestandes. Auf eine außen liegende Dämmung wurde verzichtet, die Sandsteinumrahmungen wurden erhalten und Teile das Mauerwerks innen und außen sichtbar gemacht.

- Der Umbau des Bestandes begründet auch die Materialwahl für die Aufstockung in Holz (Tragfähigkeit Bestand). Das gewünschte einheitliche Erscheinungsbild führte zur Wahl einer verputzten Fassade.

- Wiederverwendung nutzbarer und dekorativer Bauteile aus dem Bestand.

- Entwicklung der Ansichten der Erweiterung als Improvisation aus dem Fassadenrhythmus des Bestandes.

Statement Architekten

Dass eine Bauherrschaft Erwartungen und Vorstellungen hat und diese erfüllt sehen möchte, war soweit nichts Neues für unsere Arbeit als Architekten. Besonders war jedoch der offene Zugang zu den damit zusammen hängenden Fragen. Eine Idee von einem Gebäude zu entwickeln, dessen Erscheinung und Aussagekraft erkennbar und verständlich und den dahinter stehenden Mut auch im fertig gestellten Bau spürbar zu machen sind jedenfalls immer die Früchte eine guten Zusammenarbeit zwischen Planern und Auftraggebern. Aus unserer Sicht haben die Bauherren ihre Aufgabe sehr kuragiert wahrgenommen und das gebaute Ergebnis maßgeblich mit beeinflusst. Beim Thema Umbau und Erweiterung bestehen hier zudem besondere Herausforderungen, weil sowohl gestalterischen als auch budgetären Fragen eine gewisse Unsicherheit beiwohnt. Mit einer Art „konsequenter Hinterfragung“ und der ständigen Bereitschaft, neue Themen für sich zu erschließen und dazu zu lernen, haben die beiden Auftraggeber die Entwicklung des Projektes nicht nur aufmerksam verfolgt sondern sich auf außergewöhnliche Art in die Umsetzung eingebracht. Den diesbezüglichen Höhepunkt bildet sicher die Übernahme der Bauleitung nach der Fertigstellung der Gebäudehülle. Bis zur Fertigstellung wurden somit viele gestalterische Fragen und Themen durch die Bauherrschaft selbst bewältigt; aus unserer Sicht gebührt ihnen dazu unser Respekt und unsere herzliche Gratulation für ihren Mut und ihr Engagement.


 

Bauherr/in: Barbara + Christian Tuerr

Architektur: Jörg Tiefenthaler/Tom Gerhalter

Fotografie: Angela Lamprecht

Datenblatt ansehen



Aufgrund Ihrer Cookie-Einstellung können Google Maps nicht dargestellt werden. Bitte akzeptieren Sie Marketing-Cookies, um diese anzuzeigen
ZURÜCK
 

WEITERE INTERESSANTE EINREICHUNGEN

ADDITIV
Büro und Ausstellungsgebäude Dach und Fassade Lins
Zentrumsentwicklung Egg-Großdorf, „Drei König“
Raststation Bodensee Hörbranz
MIA Systems
Haus am Küferbach
Haus F
Haus Hartmann
Wellness am Holand
Überschneidungsraum
Oeconomiegebäude Josef Weiss
Haus am Rickenbach
Wohnbauernhaus
Mehrfamilienhaus Jakob/Fetz
Neubau Weiler Möbel
K33 Micro-Living
Schwimmende Hütte
Haus für 2 Familien und 3 Generationen
Siedlungshaus zur Magnolie
Hotel Tannahof
Montagehalle Zimmerei und Tischlerei Kaufmann
Grundwasserpumpwerk Mittelweiherburg
Wohnen in der Tenne
Galerie Atelier K12
Bürohaus Mühlebündt
Wohnhaus Burtscher Ludesch
Alte Säge
Volksschule Edlach
Kinderhaus Kennelbach
Haus M
Wohnsiedlung Maierhof
EFH Hagspiel Scheidbach 3
Torkel
Doppelhaus am Hang
Gemeindeamt Zwischenwasser
Landgasthof Hirschen
Bürogebäude W+M
Umbau und Sanierung Gemeindeamt Höchst
Ernas Haus in Dornbirn
Umbau Mehrgenerationenhaus S
Kleinkinderbetreuung Langenegg
RAUMBAND
Stadthäuser Schillerstraße
Haus im Thalbach
Kindergarten am Engelbach
Neubau UNION
Feuerwehrhaus Hohenweiler
Quartier Werdenbergpark
Reihenhäuser Fischerweg
Gartenwerkstatt Strubobuob
Erweiterung BORG Egg
Tempel 74
Bus und Fahrradabstellanlage
Mittelschule Egg
Georunde Rindberg
Kulturraum Blumenegg
EFH M Unter Dach und Fach
Skihütte der WOLF
Altstoffsammelzentrum Vorderland
Gasthof Rössle Braz
EFH Büchele
Alpencamping Nenzing
Pfarre St. Georg Lauterach
Sägerbrücke
Neubau Fa. Kugelfink
Zubau Haus Fritz-Mayr
Kinderhaus Gaissau
Garnfärberei Henn
Vereinshaus Fontanella
Haus Hohlen Dornbirn
Umbau-Erweiterung Tuerr
2226 Lingenau
Mittagstisch
Reihenhaus LG
Volksschule Dornbirn Haselstauden
Pfarrgemeindehaus Rosenstraße
Masellahütte
Musikschule und Buch & Spiel
Kapelle Salgenreute
Kinderhaus Hittisau
das TSCHOFEN
Mehrfamilienhaus M44
Kindergarten am Entenbach
Erweiterung Schule Marienberg
Haus Rhomberg
GOBBI – Produktionshalle
Ortszentrum Novale
Landwirtschaftliches Mehrzweckgebäude „Tier-Theater“
Umbau Sanierung und Erweiterung Volksschule Röthis
Alte Landstraße Röthis
Wohnanlage Oberes Tobel
Haus ZIF
Camping Enz
Transfer Wohnraum Vorarlberg Blattur
Postgarage Campus V
Schule Schendlingen
Campus Bludesch
Landesbildungszentrum Schloss Hafen
Büroneubau – DIN Sicherheitstechnik
Haus W
Atelier Klostergasse
BSBZ Landwirtschaftsschulen Vorarlberg
GREENFIELD
Ein Haus für Zwei
Bürogebäude Sägen 6
Wohnen im Wieden – Götzis
Wohnhaus M Großdorf
Wohnanlage Brachsenweg
Quartier In der Wirke
Wohnanlage Kreuzbergstraße
Alpin Sport Zentrum
Haus K – Doppelt Verdichtet
Hehl Tenne
Pop-Up Bühne Montforter Zwischentöne
Wohnen am Bach mit Nachverdichtung
Kindergarten Marktstraße
Volksschule Unterdorf
Sanierung Erweiterung Getzner Textil
Gemeindebauten Mellau
Villa Fleisch
JOHANN Hotel und Gasthaus in Lauterach
Seedomizil Lochau
Stadtbibliothek Dornbirn
Krone Hotel Hard
Loacker Recycling
Kindergarten Göfis
Umbau Sanierung JH4
Bergkapelle Wirmboden
Ferienhaus Kübler
Quartier Üs´r Fellentor
Mittagsbetreuung NMS Hasenfeld
Brücke Birkenwiese
Alte Dogana
Erweiterung und Renovierung Volksschule Rheindorf
Schule am See
Volksschule Bütze Wolfurt
Haus Rosa
Stadtnaht Dornbirn
Messe Dornbirn Halle 5
Altstoffsammelzentrum Hofsteig
Messe Dornbirn Hallen 9-12
Pfarrhaus Weiler
Kinderhaus Sulz
Ellenbogen
Wallfahrtskirche Maria Bildstein
Doppelmayr Büro Hohe Brücke

Organisationspartner

Kooperationspartner

Seiten

  • Archiv
    • 2015
    • 2020
  • EINGEREICHTE PROJEKTE
  • JURY
  • PREISTRÄGER

Wohnbaufinanzierung

Ihr maßgeschneidertes Finanzierungsangebot

Ihr persönlicher Finanzierungsberater

Onlinebroschüre Finanzierungsratgeber

Rechtliches

Impressum
Datenschutzerklärung
© 2024 Baukulturpreis der Hypo Vorarlberg. Alle Rechte vorbehalten.