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EFH Hagspiel Scheidbach 3

Die Vorgeschichte

Das Haus Scheidbach 3 war das Bauernhaus der Grosseltern des jetzigen Bauherren. Leider war die Bausubstanz nicht mehr nutzbar und durch den Holzwurm schon massiv zersetzt und deshalb war nach genauster Prüfung eine Renovierung nicht möglich.

Das Haus stand parallel zur Hittisauer Strasse mit einer Ost-West Ausrichtung wie dies bei fast allen Bauernhäusern im vorderen Bregenzerwald so üblich war. Da auf dem Plan zwischen Strasse und Gebäude eine grössere Lücke ist, würde man denken es handelt sich um einen freien Bauplatz und dieser könnte doch verbaut werden. Dies war auch die Ansicht der Gestaltungsbeiräte der Gemeinde. Die umliegenden Häuser sind von Geschwistern und durch die vermeintliche Baulücke haben alle miteinander Sichtkontakt und es kann hier Austausch untereinander passieren. Die Baulücke hat also evt. einen anderen Zweck als nur als Baugrund da zu sein. Sie schafft Gemeinsamkeit und fördert den Kontakt untereinander.

Da nun also die Generation des Bauherren dieses Grundstück zur Verfügung bekommt wurde in einem längeren Planungsprozess die beste Lösung gesucht. Zeitgemäss wäre ein Mehrfamilienhaus gewesen, aber da die Geschwister um einige Jahre jünger sind war eine Beteiligung nicht möglich, aber es sollten auch für sie noch alle Möglichkeiten offen stehen.

Schlussendlich wurde aus der Bauparzelle mit dem alten Bauernhaus Platz für 2 Grundstücke geschaffen und somit haben alle die Möglichkeit ihren Wohntraum zu erfüllen. Es besteht die Möglichkeit noch ein weiteres EFH zu bauen oder das gemeinsame Elternhaus zu sanieren oder erweitern.

Das Haus Scheidbach3

Das neue Scheidbach 3 sollte mehrere Eigenschaften verbinden. Der geschaffene Platz sollte auf die Lebenszeit des Gebäudes immer und variabel nutzbar sein und für die unterschiedlichsten Lebenssituationen einfachst adaptierbar sein. Durch die Hanglage ergab es sich, dass die vorderen Kellerräume auch mit Wohnraumqualität gebaut werden konnten. Aktuell hat die Familie ein kleines Kind und der Platz wird noch nicht benötigt. Der Wohnraum der auch als kleine Wohnung funktioniert wird derzeit als Ferienwohnung angeboten. Es besteht ein separater Zugang und eine eigene Terrasse und die Gäste sind also für die Bewohner nicht spürbar. Durch eine Zugangstüre im inneren besteht aber auch die Möglichkeit die aktuelle Wohnung später, wenn die Kinder grösser sind als 2 Kinderzimmer mit eigenem Badezimmer zu nutzen oder auch als Startwohnung für eines der Kinder. Ebenso wäre die Wohnung später auch ideal als Wohnung für eine Pflegekraft.

Im eigentlichen Wohngeschoss – dem Mittelgeschoss – war der Bauherrschaft wichtig den Ausblick auf das Bergpanorama zu geniessen ohne dabei im Schaufenster zu stehen. Durch die bewusst geschlossene Brüstung des Südbalkons kann von der Strasse nicht in den Wohnbereich gesehen werden. Durch den offenen Bereich bis in den Giebel entstand hier ein markanter Rahmen der mit den Holzschindeln die grobe Kontur des Gebäudes zeigt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war ein einfacher Zugang in den Garten. Die Hanglage wurde genutzt und seitlich kann der Garten eben genutzt werden und das Kräuterbeet ist einfachst zu erreichen.

Traditionelle und regionale Aspekte waren wichtig. So wurde z.B der Kachelofen des alten Bauernhauses schön abgetragen und die Kacheln restauriert. Sie sind nun Teil eines modernen Stahlofens und lassen einen kleinen Teil des alten Hauses weiterleben. Die heimische Weisstanne wurde zum Star des Hauses und wurde in jeder Ecke verwendet. Fenster, Böden, Wände, Decken und auch die Schindeln aussen sind in unbehandelter, heimischer Weisstanne. Die Innenverkleidung aus Holz erinnert auch ein wenig an die frührigen Holzverkleidungen in Bauernhäuser, nur eben modern interpretiert.

Nachhaltigkeit

Die Parzelle Scheidbach wird von einer privaten, gemeinschaftlichen Hackschnitzelanlage mit Energie versorgt. Die Leitung führt 3m am neuen Gebäude vorbei und somit war der Anschluss naheliegend. Für die Sommermonate wurden für die Warmwasseraufbereitung verschiedenste Konzepte überdacht. Kollektoren auf der Südseite waren architektonisch nicht erwünscht und daher wurde eine PV Anlage auf Ost und Westseite des Daches installiert. Die überschüssige Energie wird nicht in Akkus oder Batterien gespeichert, sondern der Kombispeicher der Heizung wird mit 2 E-Patronen angesteuert und aufgeheizt um die Energie zu puffern und als Warmwasser zur Verfügung stellen. Erst wenn auch der Kombispeicher voll ist, wird der restliche Strom ans Netz abgegeben. Es entsteht also ein hoher Nutzungsgrad der PV Anlage.

Die Grösse des Vordachs auf der Südseite wurde in Zusammenarbeit mit dem Energieinstitut bewusst so gewählt, damit die Glasfassade im Sommer von der Sonne geschützt wird und es nicht zu einer Überhitzung kommt. Im Winter kann die Sonne eindringen und die Energie zur Aufheizung des Wohnraums genutzt werden.

Zusätzlich sorgt eine zentrale Wohnraumlüftung für einen guten und effizienten Luftaustausch.


 

Bauherr/in: Antonia & Simon Hagspiel

Architektur: Bischof & Zündel GmbH

Fotografie: Johannes Fink

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